Referenzen

Wasserwirtschaft / Hydrogeologie / Lagerstättenerkundung
Wasserschutzgebiet Brunnen Riesel in Brakel

Der Brunnen fördert Grundwasser aus quartärzeitlichen Schottern. Das Einzugsgebiet umfasst jedoch auch Ausbissbereiche des Muschelkalks. Zur Klärung der geologischen und hydrogeologischen Verhältnisse wurden im Rahmen der Bearbeitung mehrere Grundwassermessstellen eingerichtet, durch die die hydraulischen Zusammenhänge zwischen dem Lockergesteins- und dem Festgesteinsgrundwasserleiter geklärt werden konnten.
Die hydrogeologische und hydrologische Besonderheit des Gebietes ist dadurch gekennzeichnet, dass sich das im Einzugsgebiet neu gebildetete Grundwasser in den Kalksteinen des Muschelkalks sehr schnell bewegt und im Wesentlichen nur in den quartärzeitlichen Schottern zwischengespeichert wird. Das im Einzugsgebiet des Brunnens neu gebildete Grundwasser tritt jedoch zu erheblichen Teilen in den örtlichen Vorfluter über und fließt aus dem Einzugsgebiet als Oberflächenabfluss ab.
Durch diese Verhältnisse ist ein Einzugsgebiet des Brunnens vorhanden, das rechnerisch eine Grundwasserneubildung aufweist, die etwa dem 25fachen der jährlichen Entnahme im Brunnen entspricht. In Anwendung des DVGW-Regelwerks wurde daher eine räumliche Beschränkung der Schutzzone III vorgenommen.
Ansprechpartner beim Auftraggeber:
Herr Erich Hormann
Bezirksregierung Detmold
Büntestraße 1
32427 Minden
Tel.: (05 71) 8 08 - 3 25
E-Mail: erich.hormann@brdt.nrw.de
Ansprechpartner bei der Dr. Kerth + Lampe Geo-Infometric GmbH:
Dipl.-Geol. Dr. Michael Kerth
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