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Brandschaden bei einer mit Asbestzementplatten eingedeckten Gewerbehalle






28.06.2021 

Ende April brannte eine etwa 600 m2 große Gewerbehalle in einem Mischgebiet komplett ab. Durch die starke thermische Einwirkung wurde das aus Wellasbestzement bestehende Hallendach weitgehend zerstört. Mit der durch den Brand entstandenen Thermik gelangten dabei dünne „Flitter“ aus Asbestzement mit dem Rauchgas in die Atmosphäre und lagerten sich entsprechend der Windrichtung in den benachbarten Hausgärten ab.

Im Rahmen von Sofortmaßnahmen, die durch das Umwelt- und Gesundheitsamt des entsprechenden Kreises veranlasst wurden, erfolgte eine Hinzuziehung der Dr. Kerth + Lampe Geo-Infometric GmbH. Aufgabenstellung war dabei zunächst der zweifelsfreie Nachweis von Asbest in den entsprechenden Bruchstücken bzw. „Flittern“ sowie die Überprüfung des Rußes, der sich auf den Oberflächen auf dem Schadensgrundstück und in der direkten Nachbarschaft abgelagert hatte, auf „freie“ Asbestfasern. Wie zu erwarten konnten Asbestfasern in den „Flittern“ und im Ruß nachgewiesen werden.

Daher wurde kurzfristig auch die Außenluft im Schadensbereich und in den betroffenen Gärten auf das Vorkommen von Asbestfasern überprüft. Diese Messungen erfolgten dabei über 8 Stunden bei trockenem, leicht windigem Wetter zu einem Zeitpunkt, bei dem die Brandruine zur Vermeidung von Staubabwehungen bereits regelmäßig durch die örtliche Feuerwehr bewässert wurde. Bei einer Nachweisgrenze von rund 100 Fasern/Kubikmeter Luft bzw. einem oberen Poissonwert von rund 300 Fasern/Kubikmeter konnten bei diesen Messungen an keinem der Messpunkte Asbestfasern in der Außenluft festgestellt werden.

Weitergehende Untersuchungen der betroffenen Grundstücke und eine Beurteilung dahingehend, ob Gefahren von dem Asbest-haltigen Ruß oder den vorhandenen Asbestzement-Flittern ausgehen, waren nicht Gegenstand des im Rahmen von Sofortmaßnahmen erteilten Auftrags.

Nähere Auskünfte erteilt gerne Dr. Michael Kerth.



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