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Tracerversuch im Rahmen von MNA-Untersuchungen beim ehemaligen Gaswerk Detmold




24.11.2010  Zur Ermittlung der tatsächlichen Abstandsgeschwindigkeiten („Fließgeschwindigkeit“) des Grundwassers und weiterer hydraulischer Parameter haben wir im Bereich des Gaswerks Detmold am 12. Oktober 2010 einen Tracerversuch mit Uranin gestartet. Die Beobachtung erfolgt an insgesamt 9 Messstellen im Abstrom der Eingabemessstelle. Die mittels fest installierter Schläuche und Schlauchquetschpumpe entnommenen Proben werden durch die Hydroisotop GmbH, Schweitenkirchen auf den Uraningehalt untersucht.

Der bisherige Verlauf des Tracerversuchs zeigt, dass eine ganze Bandbreite von unterschiedlichen „schnellen“ bzw. „langen“ Fließwegen in den Sanden und Kiesen der Werre-Niederterrasse am Standort vorhanden sind. Dabei könnte insbesondere eine Grobkies-Lage an der Basis der Niederterrassen-Sedimente ursächlich für die beobachtete teilweise sehr schnelle Ausbreitung des Uranins im Untergrund sein.

Die Ergebnisse des Tracerversuchs werden auch für die Beurteilung der Geschwindigkeit des natürlichen mikrobiellen Schadstoffabbaus, der durch Isotopenuntersuchungen nachgewiesen und zumindest ansatzweise quantifiziert ist,  herangezogen. Hier zeichnet sich ab, dass die Geschwindigkeit des Abbaus teilweise höher sein muss als bisher angenommen.

Derzeit stehen noch die Ergebnisse der Isotopen-Untersuchungen am Sulfat, das am Standort der wichtigste Elektronenakzeptor zu sein scheint, aus. Interessant wird sein, die Tracerversuchsergebnisse mit diesen Ergebnisse zu verknüpfen und hieraus zumindest halbquantitative Aussagen zur Geschwindigkeit des Schadstoffabbaus abzuleiten.

Nähere Auskünfte zum Projekt und dem MNA-Untersuchungsprogramm gibt gerne Dr. Michael Kerth.



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