Home  |  Anfahrt  |  Impressum  |  Datenschutz  |  Admin  |  Sprache:  

Aktuelles

Neuigkeiten  |  Newsletter  |  Archiv

Sommerurlaubs-Nachlese: Historischer Silber- und Kupferbergbau im Unterinntal











19.09.2014 

Wer in Deutschland an Tirol und das Unterinntal im Sommer denkt, der denkt wahrscheinlich an blumenübersääte Almwiesen, glückliche Kühe und wunderschöne Bergwanderungen. Weniger bekannt ist, dass das Unterinntal, vor allem die Region um Schwaz, im 16. Jahrhundert das Zentrum des mitteleuropäischen Silbererzbergbaus war. Das dort gewonnene Silber hat ganz wesentlich zum Aufstieg der Habsburger zur führenden Dynastie im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation beigetragen.

Spuren des Silber- und Buntmetallbergbaus im Unterinntal finden sich dabei nicht nur im Besucherbergwerk in Schwaz und in verschiedenen Mineralienmuseen, sondern auch bei Bergwanderungen in Form von Pingen, Tagesöffnungen und Bergwerkshalden. Dabei können auch Mineraliensammler mit Funden schöner Kupfersekundärmineralien sowie Fahlerz „auf ihre Kosten“ kommen! Die Mineralienbilder zu diesem Beitrag stammen übrigens von unserem „Einheimischen“, Herrn Daniel Ruech, dessen Berufsweg ihn vom Unterinntal nach Lippe geführt hat.

Auch die Kupferhütte in Brixlegg, die heute „nur noch“ Bunt- und Edelmetallrecycling betreibt, geht auf den mittelalterlichen Kupfer- und Silberbergbau in Tirol zurück.

Zum historischen Erbe im Unterinntal gehören unvermeidlich auch geogen und bergbaubedingt, im Umfeld der Kupferhütte in Brixlegg auch immissionsbedingt, erhöhte (Schwer-) Metallgehalte des Bodens. Das hat das Unterinntal gemein mit anderen historischen Bergbauregionen in Mitteleuropa, die heute, vielleicht gerade auch wegen der Bergbaugeschichte, beliebte Touristenziele sind. Denn in diesen Regionen hat erst der Bergbau den Wohlstand geschaffen, den wir heute in Form von prachtvollen Kirchen und Schlössern und schönen „mittelalterlichen“ Städten bewundern!

Nähere Auskünfte geben gerne Daniel Ruech und Dr. Michael Kerth



Zur Übersicht