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Sanierung ehemalige Wurfscheibenschießanlage Lemgo-Lüerdissen

Die Sanierung der ehemaligen Wurfscheibenschießanlage in Lemgo-Lüerdissen ist einen Schritt näher gerückt. Nachdem der Standort eingehend untersucht worden ist und die abschließende Gefährdungsabschätzung zu dem Schluss kam, dass saniert werden muss, liegt nun das Gutachten zur Sanierungsuntersuchung bei unserem Auftraggeber, der Stadt Lemgo, auf dem Tisch.

Die Ergebnisse der Sanierungsuntersuchung wurden bereits im Rahmen einer Sitzung des Umweltausschusses der Stadt präsentiert und der im Gutachten empfohlene „Weg“ wurde von den Ausschussmitgliedern gut geheißen.

Im Einzelnen sind im vorliegenden Fall 3,7 ha Wald als zu sanierende Fläche betroffen. Hier wurden im oberen 20 cm starken Ah-Horizont 20.000 bis 30.000 mg/kg Blei festgestellt, welches durch die fortschreitende Korrosion zu 50 % in mobiler, leicht nachlieferbarer Form vorliegt. Die „betroffene“ Bodenmenge beläuft sich auf rund 7.500 m³. Hinsichtlich der Sanierungsvarianten wurde ein besonderer Fokus auf eine Vor-Ort-Lösung gelegt. Unter Anderem wurde die Möglichkeit der Blei-Immobilisierung durch die Zugabe von Zeolithmineralen (Silikate) im Rahmen einer parallel laufenden Diplomarbeit untersucht.

Die hinsichtlich der Kostenwirksamkeit optimalste Lösung stellt allerdings die Errichtung eines Landschaftsbauwerkes mit kompletter Einkapselung des belasteten Bodens dar. Hierzu wird in Kürze ein Sanierungsplan erfolgen, so dass die eigentliche Sanierung in 2009 durchgeführt werden kann.

Nähere Auskünfte erteilt Andreas Lampe