Home  |  Anfahrt  |  Impressum  |  Datenschutz  |  Admin  |  Sprache:  

Aktuelles

Neuigkeiten  |  Newsletter  |  Archiv

Hydrogeologisch-wasserwirtschaftliche Bewertung von Windenergieanlagen











18.09.2014  Ostwestfalen-Lippe (OWL) bietet auf Grund seiner Topographie mit vielen Kuppenlagen ein hohes Potential für die Binnenland-Nutzung der Windenergie. Gleichzeitig ist die Wasserversorgung in OWL auf die Nutzung der Festgesteinsgrundwasserleiter zwingend angewiesen. Diese wasserwirtschaftlich genutzten Festgesteine streichen naturgemäß gerade auch in den Kuppenlagen aus. Hinzu kommt, dass OWL und das angrenzende Niedersachsen mit den Badestädten Bad Oeynhausen, Bad Salzuflen, Bad Meinberg, Bad Driburg, Bad Pyrmont und einer Reihe weiterer kleinerer Bäder einen „Heilgarten“ darstellt, den es aus wasser- und gesundheitswirtschaftlichen Gründen zu schützen gilt.

Die verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien und insbesondere der Windenergie ist unverzichtbarer Teil der Energiewende, kann aber gerade in OWL im Einzelfall zu Konflikten auch mit der Wasserwirtschaft führen. Daher müssen Vorranggebiete für die Nutzung von Windenergie bzw. Einzelstandorte hydrogeologisch-wasserwirtschaftlich bewertet werden. Dabei muss es Ziel sein, die hydrogeologisch-wasserwirtschaftlichen Belange als wichtigen Abwägungsgrund in die Planungs- und Genehmigungsverfahren angemessen einzubringen.

Die Dr. Kerth + Lampe Geo-Infometric GmbH befasst sich derzeit sowohl mit der hydrogeologisch-wasserwirtschaftlichen Bewertung von Potentialflächen im Rahmen der Ausweisung von Vorranggebieten als auch mit der Bewertung von Einzelstandorten.

Neben der Auswertung von geologischen Karten sowie vorhandenen Daten und der „klassischen“ feld(hydro)geologischen Geländeaufnahme erfolgt dabei aber auch die Durchführung von Bohrungen und Baggerschürfen zur Untergrunderkundung. Im Einzelfall ist dabei ein komplettes hydrogeologisches Modell zu entwickeln, welches weit über den geplanten Standort der WEA hinaus geht.

Die aktuelle technologische Entwicklung der WEA lässt diese heutzutage oftmals schon ohne wasserwirtschaftlich relevante Mengen an Schmiermitteln und Hydraulikflüssigkeiten auskommen. Die mit dieser technologischen Entwicklung einhergehende starke Zunahme der Nabenhöhe und damit der Fundamentdimensionen erfordern jedoch nun häufig einen tieferen Eingriff in den Untergrund. Auch die notwendige Erschließung (Errichtung der Zufahrtswege, Lager- und Arbeitsflächen am Standort) solcher Anlagen stellt einen erheblichen Untergrundeingriff dar. Das „Risikopotential“ hat sich hier aus hydrogeologisch-wasserwirtschaftlicher Sicht vom Betrieb zur Errichtung der Windenergieanlage hin verschoben.

Bei der hydrogeologisch-wasserwirtschaftliche Bewertung von WEA-Standorten sind also eine Vielzahl von Faktoren und Aspekten zu berücksichtigen. Die Dr. Kerth + Lampe Geo-Infometric GmbH kann dabei aufgrund ihres Detailwissens über die regionale Geologie und Hydrogeologie in OWL einen wertvollen Beitrag leisten.

Nähere Auskünfte zu diesem Thema gibt gerne Daniel Ruech.

Zur Übersicht