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Pilotphase einer Biosparging-Sanierung angelaufen





23.11.2012 

Seit Anfang Oktober läuft in einem Testfeld innerhalb eines größeren Diesel- und Vergaserkraftstoff-Schadens die Pilotphase einer Biosparging-Sanierung. Diese wurde von der Dr. Kerth + Lampe Geo-Infometric GmbH geplant und wird jetzt technisch sowie fachgutachterlich begleitet.

In der sechsmonatigen Pilotphase sollen die Machbarkeit einer Biosparging-Sanierung an dem Standort einerseits und die Parameter für eine optimale Dimensionierung der Gesamtsanierung andererseits ermittelt werden. Der Standort ist durch makroskopisch homogene, mehr als 10 m mächtige Fein- und Mittelsande und einen Flurabstand des Grundwassers von 3,0 – 4,0 m gekennzeichnet.

Zu Beginn der Pilotphase wurde im Testfeld ein Reichweitentest bei unterschiedlichen Luftinjektionsmengen durchgeführt. Wasserspiegelaufhöhungen waren dabei noch in einer Entfernung von etwa 10 m zur Luftinjektionslanze festzustellen. Die Sauerstoffgehalte und auch das Redoxpotential im Testfeld zeigen eine deutliche Reaktion auf die Belüftung. Auch fünf Meter von der nächsten Luftinjektionslanze entfernt konnte nach 14 Tagen Belüftung bereits eine Sauerstoffsättigung von mehr 50 % nachgewiesen werden.

Da Voruntersuchungen einen Nährstoffmangel nachgewiesen hatten, erfolgt zusätzlich zur Belüftung eine kontrollierte, diskontinuierliche Nährstoffzugabe. Dabei muss durch Kontrollmessungen im Abstrom auch sichergestellt werden, dass dort die Nitratkonzentration den Trinkwassergrenzwert nicht überschreitet.

In der Pilotphase wird das Biosparging ohne eine Bodenluftabsaugung betrieben. Die behördliche Entscheidung, ob bei der späteren Gesamtsanierungsmaßnahme eine Bodenluftabsaugung vorzusehen ist, ist dabei abhängig von den Ergebnissen der versuchsbegleitenden Immissionsmessungen. Diese werden in Anlehnung an die VDI-Norm 3860 an der Geländeoberkante durchgeführt. Zusätzlich erfolgen Vor-Ort- und Labor-Bodenluftuntersuchungen. Im bisherigen Verlauf waren keine Kohlenwasserstoff-Emissionen aus dem Boden in Außenluft nachweisbar.

Nähere Auskünfte zum Biosparging-Verfahren erteilen Ihnen gerne Dr. Michael Kerth oder Dr. Marcel Brokbartold.



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