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Immissionspumpversuch bei einem CKW-Schadensfall




21.05.2012 

Im Spätherbst vergangenen Jahres haben wir bei einem CKW-Schadensfall einen Immissionspumpversuch durchgeführt. Ziel des Versuchs war es zum einen, die hydraulischen Parameter für eine angedachte Abstromsicherung mittels „Pump & Treat“ zu ermitteln. Zum anderen sollte die aus dem Schadensherd in den Abstrom abdriftende Schadstoffmasse quantifiziert werden, wozu der Pumpversuch mit dem im Internet verfügbaren „IPV-Tool“ ausgewertet wurde.

Im Ergebnis konnte mit dem Immissionspumpversuch die zuvor vermutete Lage einer sehr schmalen Abstromfahne, deren Schwerpunkt etwa 5 – 10 m nördlich des Pumpbrunnens angenommen wurde, bestätigt werden. Die beste Übereinstimmung der gemessenen Werte mit der aus Messstellen bekannten Schadstoffverteilung ergab sich bei Annahme, dass die CKW-Belastung vor allem nur auf einer Seite des Brunnens vorhanden ist.

Stellt man die ermittelte Fracht in der schadensnahen Abstromfahne der Schadstoffmasse im Schadensherd (d. h., der mittels Feststoff-Untersuchungen in einer größeren Zahl von Bohrungen abgeschätzten CKW-Masse) gegenüber, dann wird deutlich, dass auch im vorliegenden Fall „Pump & Treat“ nur einer Abstromsicherung dienen kann, nicht jedoch zu einer relevanten Dekontamination des Untergrundes führt.

Für den Schadensherd, in dem kleinräumig CKW-Konzentrationen bis 1.000 mg/kg nachgewiesen wurden, werden derzeit im Rahmen der laufenden Sanierungsuntersuchung die Möglichkeiten einer Dekontamination geprüft. Dabei werden auch verschiedene innovative In-situ-Sanierungsverfahren wie die In-situ Chemische Oxidation (ISCO), die anaerobe mikrobielle Dechlorierung und die thermische Dekontamination näher betrachtet.

Nähere Auskünfte erteilt gerne Dr. Michael Kerth.



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