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Versuch macht klug: Einleitung von Wasser zur Minimierung des Trockenfallens der Nieste im Sommer 2003




05.12.2003  Was tun, wenn eine detaillierte kleinräumige naturwisssenschaftliche Aufnahme eines Sachverhalts – hier der hydrogeologischen und hydrologischen Verhältnisse im Oberlauf eines Mittelgebirgsbaches (Kaufunger Wald, Nordhessen) – mit vertretbarem Aufwand nicht möglich ist? Man probiert einfach, ob sich durch einen Versuch die entwickelten hydrogeologischen Modellvorstellungen und die Prognosen bestätigen lassen!

In einem übergreifenden Gutachten zur Wassergewinnung im Niestetal hatten wir verschiedene Handlungsoptionen (Szenarien) für die zukünftige Entwicklung im Oberen Niestetal, einem Wassergewinnungs- und Naturschutzgebiet, dargestellt. Insbesondere war diskutiert worden, mit welchen Maßnahmen das immer wieder auftretende Trockenfallen minimiert werden kann. Als eine Handlungsoption wurde in unserem Gutachten die temporäre Einleitung von Wasser aus der der Fassung und Ableitung des Trinkwassers dienenden Quellsammelleitung in das Oberflächengewässer vorgeschlagen.

Statt kleinräumiger langwieriger und kostenintensiver Untersuchungen wurde im Sommer 2003 nun ein entsprechender Einleiteversuch durchgeführt. Der messtechnisch überwachte Versuch belegt, dass durch eine solche temporäre Einleitung das Trockenfallen wirksam verhindert werden kann – sehr eindrucksvoll der visuelle Vergleich der Wasserführung im Gewässer vor (kein Wasser) und während der Einleitung („fließende Welle“)!

Probieren geht halt immer noch über studieren! (zumindest in diesem Fall)



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